Lenkrad und Armaturenbrett Magirus Deutz Saturn II restauriert

 

Unser aktuelles Projekt:Magirus Deutz Saturn II

So fuhr unser Bus als "Wagen 72" bis 1978 durch Bamberg

Am 3. Mai 1963 bestellte der Werksenat der Stadt Bamberg den Bus "Wagen 72" bei der Fa. Magirius Deutz.

Das Modell "Saturn II" drehte bis 1978 im Bamberger Stadtverkehr seine Runden und galt später als verschollen. Zeitweise war der Omnibus Ausstellungstrück im Österreichischen Omnibus Museum Ternitz und wartete zuletzt in der Robert-Bosch-Straße auf seine Heimkehr.

Verrostet, verbeult und etwas ausgeblichen

Bei seiner Ankunft in der Werkstatt hat unser Bus definitiv schon bessere Tage gesehen. Rost und teilweise sogar etwas Moos ziehen sich über viele Teile.

Da steht einiges an: Entkernung, Entrosten, Ersatzteilsuche und viel Detailarbeit. Im Verein herrscht aber vor allem Vorfreude darauf, den Oldtimer Stück für Stück zu restaurieren.

Unser Ziel ist, mit der Restaurierung des Wagen 72 ein Stück Bamberger Geschichte wieder zum Leben zu erwecken.  

Das ist der aktuelle Stand unseres Deutz Magirus Saturn II

Unser Bus auf der Oldtimerveranstaltung bei Weyermann in Bamberg

Wir hatten dieses Jahr die tolle Gelegenheit unseren Wagen 72 auf der Oldtimerveranstaltung bei Weyermann in Bamberg zu präsentieren. Wir haben uns über viele interessierte Besucher gefreut, die unseren Wagen von außen und innen besichtigt haben. 

Auch wenn es zum Zeitpunkt nur ein Zwischenstand war und noch einige Arbeit ansteht, sind viele wichtige Kernteile wie der Motor und die Fahrzielanzeige voll funktionstüchtig und montiert. Die Frontmaske und die linke Außenverkleidung aus Aluminium sind bereits in Form gebracht und sind bereit für die nächsten Arbeitsschritte.

Vielen Dank an alle Gäste und Weyermann für die tolle Veranstaltung.

Die Fahrzielanzeige ist wiederhergestellt

Die Restauration

Schritt für Schritt

Alles muss Raus

Auf der Säulenhebebühne wird der Bus sorgfältig und mit großer Vorsicht zerlegt. Hier zeigt sich, welche Teile im Original erhalten bleiben, welche erneuert werden können und welche ersetzt werden müssen.

Das Armaturenbrett, die Fahrzielanzeige und auch der Motor sehen schon hier sehr versprechend aus. Anders sieht es dagegen beim Gestell und den Achsen aus. An der Hinterachse war der Träger fast vollständig durchgerostet und muss rekonstruiert werden. Auch die Frontmaske aus Aluminium hat einige Beulen, die ausgebessert werden müssen.

Der Lack ist ab, der Rost aber auch.

Das Gestell wurde gründlich aufgearbeitet. Es wurde Sandgestrahlt, wo es notwendig war geschweißt und abschließend neu Grundiert. Dabei wurde auch der Träger der Hinterachse von Grund auf rekonstruiert. Dieser war nämlich vollständig durchgerostet.

Die Frontmaske wurde mithilfe der Firma Dellenlos aus Eging am See wieder in Form gebracht und gibt unserem Bus wieder ein Gesicht. 

Mit diesen Arbeitsschritten ist ein wichtiger Grundstein alle weiteren Arbeiten an unserem Oldtimer gelegt. 

Stück für Stück zum Ziel

Nach und nach setzen wir den Bus aus frisch restaurierten Bauteilen wieder zusammen. Einiges kann leider nicht restauriert werden und muss als Ersatzteil neu angeschafft werden. Die Hinterachse konnten wir selbst in der Werkstatt überholen. Auch die Achsaufnahme haben wir dafür selbst gebaut. 

Schon bald steht unser Wagen 72 wieder auf eigenen Rädern. Bevor er dann aber auch wieder selbst fahren kann, ist noch einiges zu tun.

Es geht ans eingemachte

Der lufgekühlte Motor mit 150 PS und das Getriebe waren zwischenzeitlich zur Generalüberholung auf Reisen. Zurückbekommen haben wir sie wie neu und erkennen sie kaum wieder. Der Motor und das Automatikgetriebe wurden dabei komplett zerlegt, gründlich gereinigt und neu abgedichtet. 

Der spannendste Moment den wir als Verein bisher erleben durften, kam als wir den Motor zum ersten mal nach dem Einbau wieder gestartet haben. 

Großen Dank dafür an die BayWa AG die uns hier unterstützt hat.

125 Jahre ÖPNV Bamberg – Unsere Ausstellung

Anlässlich des Jubiläums – 125 Jahre ÖPNV Bamberg, haben wir unseren Oldtimer in einer Ausstellung präsentiert und haben extra dafür wieder Teile der Außenverkleidung angebracht. 

Es geht ums Detail

Nach den großen Arbeiten am Antriebsstrang haben wir uns den Innenraum und kleinerer Detailarbeit, wie den Auspuffblenden angenommen. Für den Innenraum haben wir nun nicht nur die frisch bezogenen Sitzpolster, sondern auch wieder eine zwei neue Standheizungen und Einstiege, die neu von uns gebaut wurden.

Auch die elektrische Anlage wurde von unseren beiden Betriebselektrikern fachmännisch neu verkabelt und angeschlossen. 

 

Große Schritte zum Jahresende

Das tolle Feedback aus aus dem Sommer und der nahende 60. Jahrestag der Erstzulassung unseres Wagen 72 haben uns durch den Herbst besonders motiviert.

Der Neubau der Beplankung ist jetzt abgeschlossen und wir können bald mit den Lackierarbeiten beginnen. Auch die Türen öffnen und schließen wieder auf Knopfdruck.