Neues aus der Werkstatt - Die Restaurierung ist weiterhin im vollen Gange

Wir konnten trotz der schwierigen Corona-Beschränkungen die Zeit nutzen und sehr viel am Bus restaurieren.

Ich kann Euch mitteilen, dass wir die Schweißarbeiten an der Karosserie abgeschlossen haben. Es musste mehr geschweißt werden als geplant, aber so sind wir fit für die Zukunft und es wird erstmal kein Rost auftauchen. Das ganze Fahrzeug wurde sandgestrahlt und komplett von Rostansatz befreit. Danach wurde der ganze Bus mit Rostschutzgrundierung neu lackiert. So haben wir nun eine SUPER Basis für die weitere Restauration.

Auch der Motor wurde zerlegt und abgedichtet. Das hat unser Partner, die BayWa Bamberg für uns durchgeführt. Die Einspritzpumpe und ein Zylinderkopf waren leider defekt. Die entstandenen Kosten wurden vom Verein bezahlt - Der Motor läuft wieder einwandfrei.

Das Getriebe ist ebenfalls von der Revision zurück. Bei der Begutachtung durch die Fa. Vetter Getriebetechnik und dem Hersteller Voith, waren keine großen Schäden erkennbar. Hier unterstütze auch ein ehemaliger Ingenieur/Entwickler die Arbeiten, der mittlerweile schon über 80 Jahre alt ist. Toll, dieses Fachwissen ist unbezahlbar.
Die leider sehr zerbeulte und verschobene Frontmaske des Fahrzeugs konnte durch die Fa. Dellenlos in Eging am See (ein in Amerika ausgebildeter Spezialist für Aluminium Blechteile) erfolgreich restauriert werden. Das Ergebnis ist sehr gut und der Bus hat wieder ein "strahlendes Gesicht". Hier ist die Rechnung der "Fa. Dellenlos" wirklich jeden Cent wert.

Die Sattlerei Wicht aus Pettstadt hat noch den alten Kunstlederstoff für unseren Bus in ihrem Lager gefunden und bezieht damit die Sitze neu. Die Sitze der „Holzklasse“ arbeiten wir selber auf.

Der Innenraum wurde im originalem Farbton lackiert. Das Armaturenbrett hat einen silbernen Farbton bekommen. Die defekten Instrumente wurden zum Teil neu beschaffen und stehen demnächst zum Einbau bereit.

Die Einstiegsbereiche und der Fußboden wurden neu angefertigt.  So haben wir nun wieder einen „starken Auftritt“.

Im Februar/März wurde die Hinterachse und das Fahrwerk im Bus verbaut. Die Bremsen sind überholt, die Luftleitungen erneuert und die Zentralschmierung funktioniert. Neue Stoßdämpfer müssen wir neu anfertigen lassen. Diese kosten 2000 €. Die Produktion läuft.

Auch der Motor und das Getriebe sind schon eingebaut! Der Anlasser, die Einspritzpumpe und die Lichtmaschine sind generalüberholt.
Für den späteren Einbau der Fensterscheiben benötigen wir neue Scheibengummis. Diese sind leider nicht mehr zu bekommen und müssen wohl ebenfalls angefertigt werden. Hier suchen wir noch nach einem passenden Angebot. Gebraucht werden hier rund 80 m Scheibengummi und 500 m Kederleisten.

Und nicht zuletzt haben wir einige organisatorische Dinge angestoßen: so wurden die Internetseite und das steuerrechtliche Arbeiten im Verein rechtssicher aufgestellt. Es ist uns gelungen, die BayWa AG München als Sponsor für den Verein zu gewinnen. Dafür sind wir sehr dankbar und freuen uns auf die Zusammenarbeit. 
Als nächster großer Schritt laufen die Arbeiten an der Elektrik. Unser Elektriker Richard steht kurz vor der Rente und wird uns hier noch vor seinem Ausscheiden mit seinem Fachwissen tatkräftig unterstützen.